Sporttrends 2019: Die Fitness von morgen

Das Wort „Trend“ ist den meisten von uns durchaus ein Begriff! Jedoch assoziieren wir damit im Regelfall eher bestimmte Tendenzen in der Modewelt. Doch auch im sportlichen Bereich gibt es oftmals verschiedenartige (Freizeit-)Sportarten, die aus den unterschiedlichsten Gründen (wieder) im Trend liegen und mitunter gerade aufgrund ihrer Dynamik zum Mitmachen einladen.
Trends gibt es in den unterschiedlichsten Ausprägungen und sind im Grunde nichts anderes als Veränderungsbewegungen bzw. Wandlungsprozesse in der Gesellschaft, Wirtschaft sowie in der Technologie, die eine neue Bewegung auslösen. Viele Menschen verstehen derlei Entwicklungen oftmals als Synonym für flüchtige Modeerscheinungen im Bereich des Marketings. Doch gibt es durchaus auch Strömungen, die sich längerfristig halten und aufgrund ihres Fun-Facts sowie der damit verbunden (gewachsenen) Zielgruppe für frischen Wind und reichlich Abwechslung sorgen. So gibt es derlei Ent-wicklungen auch im Sportbereich, was sich mitunter auch schon durch die gravierende Herausbildung immer komplexer arbeitender technologischer Fitness-Geräte bemerkbar macht. Doch abgesehen von der Technologie, die sich gefühlt schneller entwickelt, als Usain Bolt auf 100m sprinten kann, gibt es auch in puncto Sportarten für diesen Sommer wieder einige innovative Fitnesstrends, die sowohl für Geist und Körper förderlich sind als auch vereinzelt für die Natur Gutes bewirken. Hierzu zählen etwa:

Plogging
Der Begriff „Plogging“ kommt aus dem Schwedischen und setzt sich aus „Plocka upp“ (= aufsammeln) und Jogging zusammen. Diesen Trend, bei dem Sport mit Umweltschutz verbunden wird, gibt es in Schweden bereits seit 2016 und hat sich im Laufe der Zeit erfolgreich über die Landesgrenzen hinaus etabliert. Die Umsetzung bzw. „Vorbereitung“ ist relativ simpel: normales Sport-Outfit wählen, Müllbeutel im Hosenbund einklemmen oder in die Hosentasche stecken, mit offe-nen Augen loslaufen (, was prinzipiell bei allen Sportarten nicht verkehrt ist,) und den auf der Laufroute befindlichen Müll aufsammeln bzw. gleich oder nach der Sporteinheit richtig entsorgen. Wer nun glaubt, dass das Training dabei zu kurz kommt, der irrt. Ähnlich wie beim Intervalltraining werden dabei unter-schiedliche Trainingsintensitäten und Bewegungen kombiniert, was wiederum für eine bessere Ausdauer sorgt und die Kalorien nur so purzeln lässt. Und wer sich mittel Ausfallschritt oder Kniebeuge Richtung Boden bewegt, fördert damit nicht nur den Muskelaufbau, sondern ebenso seine „Po-Qualität“.  Das heißt aber nicht, dass dabei nun auch ganze Schränke, Kästen oder andersartige Sperrmüllgegenstände aufgesammelt und zwecks Oberarmmuskeltraining durch die Gegend gewuchtet werden müssen!

Aber bei so viel Wirksamkeit soll noch einmal jemand behaupten, dass Sport Mist sei!

Trail-Running
Von der Sportart „Trail-Running“ ist in letzter Zeit immer öfter zu hören, doch was ist konkret darunter zu verstehen? „Trail“ bedeutet im Grunde nichts anderes als „Spur“ oder „Pfad“ und davon gibt es hierzulande ja reichlich. Als „Trail“ gilt in der Regel alles, was sich abseits der klassisch asphaltierten Laufbahn befindet. Der typische Trail-Runner bewegt sich sohin lieber in der Natur, auf groben Untergrund. Anders als beim klassischen Joggen sind die Möglichkeiten beim Trail-Running äußerst vielfältig. So wird bei dieser Sportart der gesamte Bewegungsapparat beansprucht sowie „lernt“ der Körper aufgrund der unterschiedlichen Bodenverhältnisse zudem neue Bewegungsabläufe kennen, die sich ebenso förderlich auf die Reaktion und die Koordination auswirken.
Prinzipiell gibt es vier Arten des Trail-Running, die sich je nach Art des Geländes, der Intensität und der Geschwindigkeit voneinander unterscheiden: So gibt es das „Cross Running“ („From door to trail“), wo der Lauf bereits bei der Haustür beginnt, das „Cross Adventure“ (= Routen durch das alpine Gelände), das „Cross Trail“ (= gepflegte Wege in der Natur), und den „Cross Speed“, sprich jene Version, bei der bei  jeglicher Geländeart versucht wird, schnellstmöglich ans Ziel zu kommen. Für ganz Hartgesottene besteht sogar die Möglichkeit, das Trail-Running mit dem „Plogging“ zu kombinieren!

Bouldern
Schon im Jahre 1970 ist das Bouldern (engl. „boulder“ = Felsblock) bereits eine eigene Disziplin des Sportkletterns, die mit Beginn der 1990er-Jahre weltweit eine rasante Entwicklung erfahren und in den letzten Jahren einen extremen Zulauf erhalten hat. Hierbei stehen vor allem die Kletterbewegungen im Vordergrund, weswegen das Bouldern auch als „Essenz des Kletterns“ bzw. als Königsdisziplin des Kletterns wahrgenommen wird. So macht vor allem das Klettern an der körper-lichen Leistungsgrenze sowie das Verschieben derselben diese Sportart so besonders. Es erlaubt zudem, sich vollkommen auf seine eigene Bewegung zu konzentrieren und dabei neue Bewegungsabläufe zu erlernen.