Der heimliche Held des ASVÖ M8000

„8 Berger. 8 Sieger. 8 Helden.“ lautet das bekannte Motto des ASVÖ M8000. Ein Motto, das eigentlich neu erfunden werden müsste, denn der heimliche Held des diesjährigen ASVÖ M8000 trat ganz allein an, um die Welt ein Stück weit zu verbessern.

Chris AUER, heimlicher Held des M8000; Bildcredits: Kurt GANGLBAUER

Chris AUER kurz vor Antritt der ersten Etappe, dem Durchschwimmen des Moldaustausees; Bildcredits: Kurt GANGLBAUER

ASVÖ-Präsident Herbert OFFENBERGER gratuliert Chris AUER zur Spitzenleistung. Bildcredits: Robert KOLBRICH

Chris AUER abends im Festzelt der Mühlviertler Wiesn; Bildcredits: Kurt GANGLBAUER

Durch seine Charity-Aktion konnte Chris AUER 2.500 Euro sammeln, die er an das Pro Juventute Kinder- und Jugendwohnhaus ErLe in Sandl spendet. Bildcredits: Kurt GANGLBAUER

„Vollen Mutes für was Gutes!“ Unter diesem Leitsatz stellte sich Chris AUER bei der sechsten Auflage des ASVÖ M8000 am 12. August 2017 einer sportlichen Herausforderung, die ihresgleichen sucht. Während in aller Regel Achterteams die 190 Kilometer des ASVÖ M8000 bewältigen, stürzte sich AUER ganz allein ins Wettkampfgeschehen. Der Gemeinschaftsgedanke kam aber trotzdem nicht zu kurz, denn für den guten Zweck konnte im Vorfeld jeder Kilometer ab einem Preis von zehn Euro erworben werden. Bereits mehr als eine Woche vor dem Start des Events waren die Spendenkilometer ausverkauft, gespendet werden konnte bis zur Veranstaltung aber weiterhin. 2.500 Euro sammelte AUER auf diese Weise, die direkt nach der Veranstaltung an das Pro Juventute Kinder- und Jugendwohnhaus ErLe für benachteiligte Kinder in Sandl flossen. In der WG erfahren Kinder und Jugendliche erstmals ein wertschätzendes und familiäres Klima, das sie von ihrem früheren Zuhause nicht kannten. Durch AUERs Teilnahme am ASVÖ M8000 konnten neue Fahrräder für die Kids finanziert werden.

Härter als der Ironman
Bis zu 15 Stunden und mehr trainierte AUER unmittelbar vor dem Bewerb jede Woche, um sich optimal vorzubereiten. Ein Kraftaufwand, der sich gelohnt hat – AUER blieb deutlich unter der Zeit von zehn Stunden, die er sich nicht zu überschreiten vorgenommen hatte. Der Ironman in Hawaii im vergangenen Herbst war ein gutes Training für das Event, der ASVÖ M8000 sei für ihn allerdings noch härter gewesen, schildert AUER: „Von der Distanz her ist der ASVÖ M8000 mit dem Ironman (226 Kilometer; Anm. der Redaktion) vergleichbar, nur habe ich beim ASVÖ M8000 viel mehr Höhenmeter.“ Bereits die erste Etappe konnte AUER neben regulären 151 Starterinnen und Startern mit einer Zeit von zwölf Minuten und einer Sekunde abschließen und war damit unter den schnellsten 16 Schwimmerinnen bzw. Schwimmern.

Perfekter Tag
Besonders glänzte AUER auch beim Nordic Walking den Sternstein hinauf, für das er lediglich 31 Minuten und zehn Sekunden benötigte, und damit den 29. Rang in der Gesamtwertung belegt. Auch die vorletzte Etappe, den rund zehn Kilometer langen Lauf von Mitterbach nach Zelletau, absolvierte AUER in nur 41 Minuten und 3 Sekunden und sicherte sich damit Platz 33 in dieser Disziplin. Nach nur 9:15:46 Stunden passierte AUER das Ziel und würde damit in der Gesamtwertung Rang 48 belegen bzw. wäre im ersten Drittel platziert, hätte er nicht außer Konkurrenz am Bewerb teilgenommen. „Ich habe einen perfekten Tag erwischt und bin von Anfang an gut reingekommen. Auch das Wetter war optimal“, blickt AUER auf den ASVÖ M8000 zurück. „Es war einfach ein geiler Tag.“ ASVOÖ-Präsident Herbert OFFENBERGER zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Ich verneige mich tief vor solch einer herausragenden Leistung und bin stolz, dass der ASVÖ OÖ den passenden Rahmen für das einzigartige Projekt bieten konnte.“