Mission für den guten Zweck

„8 Berger. 8 Sieger. 8 Helden.“ lautet der Claim des ASVÖ M8000. Beim diesjährigen Spektakel sorgte aber ein einzelner Held mit seiner Spitzenleistung für Furore.

ASVOÖ-Präsident Herbert OFFENBERGER gratuliert Chris AUER zur Topleistung. Bildcredits: Robert KOLBRICH

Morgenstund' hat Gold im Mund: Chris AUER vorm Durchqueren des Moldaustausees; Bildcredits: Kurt GANGLBAUER

Der Sieger der Herzen Chris AUER; Bildcredits: Robert KOLBRICH

„Vollen Mutes für was Gutes!“ Diesen Leitsatz schrieb sich Chris AUER bei der sechsten Auflage des ASVÖ M8000 auf die Fahnen, um die Welt ein Stück weit zu verbessern. Während normalerweise Achterteams die Herausforderung des ASVÖ M8000 meistern, stürzte sich AUER ganz allein ins Wettkampfgeschehen. Der Team-Gedanke kam dabei aber trotzdem nicht zu kurz, denn AUER trat den Bewerb für den guten Zweck an – jeder der 190 Kilometer konnte im Vorfeld ab einem Betrag von zehn Euro erworben werden. Die Kilometer waren bereits über eine Woche vor dem Start des Events ausverkauft, gespendet werden konnte bis dahin aber weiterhin. 2.500 Euro sind so zusammengekommen, die direkt nach der Veranstaltung an das Pro Juventute Kinder- und Jugendwohnhaus ErLe für benachteiligte Kinder in Sandl gingen. In der Wohngemeinschaft erfahren Kinder und Jugendliche zwischen fünf und achtzehn Jahren zum ersten Mal ein wertschätzendes und familiäres Klima, das sie von ihrem ursprünglichen Zuhause nicht kannten. Mit AUERs Spenden wurden neue Fahrräder für die Kids finanziert.

Ironman war erst der Anfang
Bis zu 15 Stunden und mehr trainierte AUER kurz vor dem ASVÖ M800 wöchentlich, um für Eventtag gerüstet zu sein. Eine Anstrengung, die sich gelohnt hat, denn der Freistädter blieb deutlich unter der Zeit von zehn Stunden, die er sich als persönliches Ziel gesetzt hatte. Der Ironman in Hawaii vor etwa einem Jahr war ein gutes Training für die Veranstaltung, der ASVÖ M8000 sei für ihn allerdings noch härter gewesen, erzählt AUER: „Von der Distanz her ist der ASVÖ M8000 mit dem Ironman (226 Kilometer; Anm. der Redaktion) vergleichbar, nur habe ich beim ASVÖ M8000 viel mehr Höhenmeter.“ Schon die Startetappe bewältigte AUER neben den 151 regulären Starterinnen und Startern in nur zwölf Minuten und einer Sekunde, was dem 16. Platz in der Gesamtwertung entsprechen würde.

Einzigartiges Charity-Projekt
Eine hervorragende Leistung erzielte AUER auch beim Nordic Walking den Sternstein hinauf, das er in nur 31 Minuten und zehn Sekunden absolvierte, womit er Rang 29 in der Gesamtwertung belegen würde. Auch die siebte Etappe, den etwa zehn Kilometer langen Lauf von Mitterbach nach Zelletau, legte AUER in nur 41 Minuten und drei Sekunden zurück (Platz 33). Bereits nach 9:15:46 Stunden überquerte AUER die Ziellinie am Messegelände Freistadt und wäre damit auf Platz 48 der Gesamtwertung bzw. im ersten Drittel platziert, hätte er nicht außer Konkurrenz beim ASVÖ M8000 mitgemacht. „Ich habe einen perfekten Tag erwischt und bin von Anfang an gut reingekommen. Auch das Wetter war optimal“, resümiert AUER. „Es war einfach ein geiler Tag.“ ASVOÖ-Präsident Herbert OFFENBERGER zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Ich gratuliere Chris AUER herzlich zur herausragenden Leistung und bin stolz, dass der ASVÖ OÖ den passenden Rahmen für das einzigartige Projekt bieten konnte.“