Innerer Schweinehund: So überwindet ihr ihn!

Definierte Oberarme, eine bessere Kondition oder fünf Kilo weniger: Die Vorsätze, die die Österreicherinnen und Österreicher häufig zu Silvester fassen, sind vielfältig. Und doch drehen sie sich meistens um eine gesündere Lebensart, wie eine Umfrage des Fonds Gesundes Österreich zeigt. Unser innerer Schweinehund schafft es jedoch gewöhnlich, dass bereits am Dreikönigstag wieder alles beim Alten ist. Wie ihr ihm dennoch das Fürchten lehrt, erfahrt ihr bei uns.

Bildcredits: Wilhelm BLECHA

1. Sucht euch eine Sportart, die euch Spaß macht!
Dauerhaft könnt ihr Sport nur in euer Leben integrieren, wenn ihr auch Spaß an dem habt, was ihr tut. Im besten Fall fühlt sich also schon das Training an sich wie eine Belohnung an. Möglicherweise seid ihr generell sehr leistungsorientiert und freut euch über jeden gemessenen Kilometer, den ihr gejoggt seid oder jede Sekunde, die ihr die 50-Meter-Länge im Schwimmbad schneller zurückgelegt habt. Oder ihr seid eher gesellig und betreibt Sport gern im Team, etwa Fußball, Handball oder Rudern. Solche Vorlieben gilt es bei der Wahl einer Sportart zu berücksichtigen. Natürlich spielt dabei auch euer genereller Fitnesslevel eine Rolle. Für Sporteinsteigerinnen und -einsteiger sind etwa Radfahren, Schwimmen und Yoga besonders geeignet.

2. Setzt euch realistische Ziele!
Kleine Etappensiege bzw. Erfolgserlebnisse steigern die Motivation. Bei unrealistischen Zielen ist Frustration hingegen vorprogrammiert. So wird etwa jemand, der bisher kaum Sport getrieben hat und sich vornimmt, ab sofort zehn Minuten täglich laufen zu gehen eher Erfolg haben als ein Couch-Potato, der plant, einen Marathon in Bestzeit zu laufen. Kaum umsetzbare Vorhaben sorgen vor allem für schlechte Laune und dafür, dass wir meist gedanklich das Handtuch werfen, bevor wir das erste Mal trainiert haben.

3. Schließt einen konkreten Vertrag mit euch selbst ab!
„Ich will mehr Sport treiben“ ist eine relativ unkonkrete Aussage, die viel Raum für Ausflüchte lässt – keine Zeit, zu müde oder schlechtes Wetter. Wer hingegen auf einem Zettel einen konkreten Handlungsplan aufschreibt, den er am besten noch unterschreibt, hat gute Chancen, seine Vorsätze auch einzuhalten. Z. B.: „Ab morgen gehe ich bis Anfang August jeden Donnerstag um 19 Uhr zur Gymnastik im Gemeindezentrum, bis der Kurs vorbei ist.“ Denn was Überwindung kostet, ist weniger der Sport selbst, als so einen Handlungsplan zu erstellen. Ist „Donnerstag 19 Uhr Gymnastik“ dann erst einmal als Gewohnheit im Gehirn verankert, kostet es auch kaum mehr Überwindung, hinzugehen.

4. Sucht euch einen Trainingspartner!
Wenn eure Sportpartnerin bzw. euer Sportpartner sich schon auf einen Trainingstermin eingestellt hat, fällt es noch schwerer, euer Training aus einem bestimmten Grund ausfallen zu lassen. Schließlich wollt ihr sie bzw. ihn nicht hängen lassen. Eine Trainingspartnerin bzw. ein Trainingspartner motiviert außerdem ungemein, solltet ihr einmal einen Durchhänger haben. Denn zu zweit macht das Sporteln mehr Spaß als alleine. Am hilfreichsten ist es, wenn ihr etwa am gleichen Leistungslevel seid und ähnliche Ziele verfolgt.

5. Motiviert euch mit eurer Lieblingsmusik!
Lieblingsmusik an, Stress aus: Mit schnellen Beats und motivierenden Texten pusht ihr euch zu Höchstleistungen und das Sporteln fällt euch gleich viel leichter. Ihr seid ausgeglichener und zugleich konzentrierter. Und bringt eine um bis zu 15 Prozent höhere Leistung. Das ist mittlerweile sogar wissenschaftlich erwiesen. Bei Online-Musikportalen wie z. B. iTunes stehen bereits zahlreiche Titel und Alben speziell für Sportlerinnen und Sportler zur Auswahl. Als animierende Trainingssongs gelten etwa Eye of the Tiger von Survivor, Lose Yourself von Eminem oder Stronger von Kanye West.