Frauenpower bei der ASVÖ-M8000

In knappen drei Monaten startet die ASVÖ-M8000 in die achte Runde. Zahlreiche Anmeldungen konnten bereits registriert werden, darunter 20 Mixed-Teams, 15 Herrenteams sowie ein Damenteam. Letzteres würden wir jedoch noch gerne etwas ändern und im Zuge unseres dritten Beitrags einen Aufruf an die Frauen starten, um die diesjährige Jubiläumsveranstaltung mit noch mehr Frauenpower würdig zu vertreten.
Die Teilnahme von Frauen an den unterschiedlichsten Sportarten versteht sich im 21. Jahrhundert als selbstverständlich und gehört sowohl im Breiten- als auch Spitzensport längst der Normalität an. So und nicht anders soll es auch sein! Richtet man sein Auge auf allerdings auf die Geschichte, so zeigt sich, dass es sich hierbei eigentlich noch um eine verhältnismäßig „junge“ Entwicklung handelt. Demzufolge wurden Frauen hierzulande erst seit den 1959er-Jahren sukzessive zu fast allen Sportarten zugelassen sowie glichen sich nach und nach auch ihr Training, ihre Leistungen und Körper zunehmend dem männlichen Vorbild an und in effectu fielen im Sport erfreulicherweise großteils die starren Geschlechterstereotype. Zwar gibt es nach wie vor einige wenige Disziplinen, welche den Frauen verwehrt sind, jedoch weiß man sich selbst in diesen Fällen mit Kampfgeist und Durchsetzungskraft durchaus effektiv zu behelfen. Als Beispiel hierfür kann etwa die bereits seit 1903 ausgetragene Le Tour (de France) oder La Grande Boucle genannt werden, bei der Frauen noch (immer) nicht mitradeln dürfen. Genau das hat eine Gruppe ambitionierter Radsportlerinnen gewissermaßen „geändert“, indem sie schlichtweg unter dem Namen „Donnons des elles au vélo“ ("Wir setzten Frauen aufs Rad") im inoffiziellen Rahmen und einen Tag vor dem eigentlichen Event die jeweiligen Etappen bestritten.
  
In ähnlicher Weise zeigt auch ein Blick in die sportliche Landschaftsszene, dass Frauenpower heute geradezu omnipräsent ist und Frauen in ihren Leistungen sowie ihrem Kampfgeist in keinerlei Weise ihren männlichen Kollegen nachstehen. Ganz gleich ob nun beim Schifahren, Radfahren, Marathonlauf, Schwimmen, Fußball, (Solo-)Klettern, Base-Jumping, Slacklinen oder bei Ultra-Triathlons, sprich Rennen jenseits der Ironman-Distanz – Frauen weichen auch vor Extremsportarten nicht zurück und treiben ihren Körper so zu Höchstleistungen an und dies auch mit großem Erfolg. Somit wird der Hang zu sportlichen Abenteuern von beiderlei Geschlechtern gleichermaßen gesucht, um auf dieses Weise Mut, Entschlossenheit, Ehrgeiz, Selbstbeherrschung, Gewandtheit und Geistesgegenwart – Eigenschaften, die es im Sport unweigerlich bedarf – zu beweisen. In diesem Sinne würden wir uns freuen, auch bei der Jubiläumsausgabe der ASVÖ-M8000 verstärkt wieder Damenteams begrüßen zu dürfen, die mitunter den Herrenteams ebenso ein bisschen Paroli bieten und die Anzahl der bestehenden Teamformationen wieder ins Gleichgewicht bringt!