Die passende Sportbekleidung für den richtigen Sportanlass

„Kleider machen Leute!“, lautet bereits ein altbekannter Spruch. Doch nicht nur aus optischer Sicht macht die richtige Bekleidung durchaus Sinn, sondern – und dies gilt insbesondere für den Sport – auch aus funktionaler.
Die Werbung vermittelt gerne den Eindruck, dass es für jeden erdenklichen Anlass die richtige Kleidung braucht, die vor allem eines kann: Den darin befindlichen Körper gemäß bestehender optischer Trends (noch) besser aussehen zu lassen.
Zwar mag die Optik ein durchaus adretter Nebeneffekt beim „Sporteln“ sein, jedoch sollte sie bei der Entscheidung der Kleiderwahl nicht das Hauptkriterium bilden.

Die Eigenschaft „richtig“ bezieht sich in erster Linie auf den Komfort sowie die Funktionalität. Ganz gleich, ob nun beim Radfahren, Nordic-Walking oder beim Laufen, sportliche Aktivitäten sind prinzipiell mit viel Bewegung verbunden, daher bedarf es auch einer Sportbekleidung, die strapazierfähig ist und nirgendwo zwickt oder durch permanentes „Herumzupfen“ mühsam zurechtgerückt werden muss. Man möchte sich gar nicht erst ausmalen, welche unvorhersehbaren Auswirkungen dies sowohl auf den Profi- als auch Freizeitsportler hätte! Somit lautet die erste Regel: BEQUEMLICHKEIT und PASSFORM gehen vor!

Sportliche Aktivitäten sind zudem stets mit einem (hohen) Energieaufwand verbunden, was sich im Regelfall durch eine verstärkte Schweißabsonderung bemerkbar macht. Je nach Sportart ist es daher wichtig, die passende Ober- und Unterbekleidung zu wählen, die sowohl vor Wind und Wetter und somit vom Auskühlen des Körpers schützt als auch präventiv – kaum vorstellbar, aber wahr –Schmerzen und Verletzungen vorbeugt.

Eine funktionale sowie qualitativ hochwertige Sportbekleidung kennzeichnet sich durch mehrere Faktoren aus. Hierzu zählen der Stoff, die Größe sowie die Berücksichtigung der jeweiligen Sportart. So ist es etwa für Radfahrer, insbesondere wenn sie sich länger auf dem Sattel befinden und zudem des Öfteren auf unebenen Untergrund fahren, empfehlenswert, zu einer Hose mit gepolsterter Sitzfläche zu greifen. Bei den Stoffen wiederum sollte bedacht werden, dass alles, was auf die Haut kommt, von dieser absorbiert wird und sich folglich auch negativ auf weitere Organe auswirken kann. Im Sommer bzw. bei warmen Temperaturen wäre funktionelle Sportkleidung aus dünner Microfaser daher von Vorteil, da sie – anders als Baumwolle – schnell trocknet und thermoregulierend ist. Erweitert um den Faktor Zwiebellook garantiert dies auch im Winter einen gewissen Schutz vor etwaigen Infektionskrankheiten.

Last but not least: das Schuhwerk! Der richtige Schuh ist nicht nur ein großer Leistungsfaktor, sondern ebenso Verletzungsprophylaxe. Insbesondere beim Laufen ist die Wahl der richtigen Fußbekleidung essenziell. Dabei spielen, neben dem Laufuntergrund und der Trainingsintensität, drei weitere Faktoren eine gewichtige Rolle: die Dämpfung, die Stabilität und das Abrollverhalten des eigenen Fußes;  Ein Laufschuh sollte kein Modeaccessoire sein, sondern wie angegossen passen. Sie dürfen nicht drücken, keinen hohen Schuhrand haben, breit genug für den Fuß und gut gedämpft sein, Stabilität geben und sich gleichmäßig abrollen, um unter anderem auch Verletzungen oder Reibungen zu verhindern! Bei Fußfehlstellungen wäre es darüber hinaus ratsam, einen Orthopäden zu konsultieren, damit dem Sport auch nichts mehr im Weg steht und „lockeren Fußes“ zelebriert werden kann.