Auf zwei Brettern sanft gleitend durch den Schnee

Langlaufen boomt! Denn: Das Gleiten auf den inzwischen äußerst beliebten „Langlauflatten“ verspricht nicht nur ein überaus effektives Ganzkörpertraining, sondern schont überdies auch noch die Natur, die sich beim „Dahinlaufen“ im Schnee zugleich ideal genießen lässt!
Mit Beginn der Wintersaison zieht es wieder vermehrt begeisterte Wintersportler auf die Pisten. Dabei lässt sich inzwischen jedoch eines recht deutlich erkennen: Neben dem etwas „TURBOLENTEREN“ alpinen Pistenspaß á la Skifahren oder Snowboarden hat sich ebenso das Skilanglanglaufen, das lange Zeit zu Unrecht abschätzig als Seniorensport eingestuft wurde, zu einer äußerst trendigen Sportart gemausert – vor allem bei den Jungen. Dabei hat sich lediglich die Bezeichnung dieser „winterlichen Fortbewegungsart“ geändert. Klaro, „Nordic Cruising“ oder „Skating“ klingt ja auch gleich viel „hipper“!

Doch was macht gerade das Langlaufen so besonders? Worin liegt die Magie dieses Sports und worin unterscheidet sie sich vor allem in puncto Effizienz von anderen (Ausdauer-)Sportarten wie bspw. dem (schilosen) Laufen?
Die Antworten auf diese Fragen sind relativ rasch gefunden. Nicht nur, dass der Langlauf ideal dazu geeignet ist, vor allem in den Wintermonaten seine Kondition beizubehalten bzw. zu verbessern, nein, er hat zudem eine überaus positive Wirkung auf die Wirbelsäule. Ein Effekt, der soweit bekannt, einzig nur noch beim Rückenschwimmen in demselben Ausmaß erkennbar ist.

Dies ist jedoch bei Weitem noch nicht alles!
Ein wesentlicher Vorteil besteht in erster Linie darin, dass es durch die rhythmischen, gleitenden und gelenkschonenden Bewegungen kaum konstitutionelle sowie gesundheitliche Einschränkungen in Bezug auf die Ausübung gibt. Langlaufen ist somit für jede Altersklasse geeignet. (Ausnahmen bilden hierbei nur jene Personengruppen, die Probleme am Bewegungsapparat oder mit dem Herz-Kreislauf-System haben.)  Weiters handelt es sich hierbei um ein Training von dem gleich mehrere Körperpartien profitieren. So ist der damit verbundene Ganzkörpereinsatz sowohl gut für Herz, Kreislauf und Lunge als auch für die Atemleistung, Ausdauer, Balance sowie die Koordination. Zudem wird durch die Bewegungen sowie die frische Luft der Stoffwechsel angeregt, das Immunsystem gestärkt, die Fettverbrennung ordentlich in Gang gesetzt und (durch die Bewegung in der Natur) Gutes für die Psyche getan. Sohin werden bereits bei einer mäßigen Geschwindigkeit 95 Prozent des Muskelapparats aktiviert (Arme, Beine, Rücken, Rumpf und Bauch), was in weiterer Folge – als „netter“ Nebeneffekt – gleichfalls einen bemerkenswert „knackigen Pobsch“ bewirkt. Zwar lässt sich der Kalorienverbrauch nicht pauschal festmachen, da hierbei noch weitere Faktoren (z.B. Intensitätsgrad, Technik, Außentemperatur, Fitnesszustand, …) eine tragende Rolle spielen, im Durchschnitt kann jedoch bei einem einstündigen Training durchaus von etwa 720 bis 800 kcal ausgegangen werden. (Es darf daher auch hier ohne Reue und schlechtem Gewissen beim anschließenden Aprés Ski geschlemmt werden!)

Damit aber noch (immer) nicht genug! Ein weiterer Vorzug zeigt sich indes ebenso in der eher geringen Verletzungsgefahr. Denn aufgrund der Gleitbewegung hat man durch die fehlenden Stoßbelastungen, wie sie etwa bei anderen Wintersportarten oder beim Laufen auftreten, eine weitaus geringere Belastung der Gelenke. Natürlich ist es nicht gänzlich ausgeschlossen, dass man sich bei Stürzen verletzt, doch auch hier hält sich das Risiko eher gering, da der Schnee in der Regel eine weiche Unterlage bietet. 

Wichtig ist es, beim Langlaufen die richtige Ausrüstung zu verwenden. Hierbei ist es hilfreich, sich von Profis beraten zu lassen bzw. sich als Anfänger das notwendige Equipment zunächst einmal nur auszuleihen. Zudem sollte bei der Kleidung darauf geachtet werden, dass diese atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend ist. Ungeeignet sind daher: Baumwollmaterial (Saugen sich mit Schweiß voll und bleiben an der Haut kleben.) und sehr weit geschnittene Kleidung sowie ein großer Rucksack (Beides stört den Bewegungsablauf.);  Darüber hinaus sollte, wie bei anderen sportlichen Aktivitäten, selbst beim Langlaufen nicht einfach „losgeprescht“, sondern das Training an die individuelle Form angepasst werden! So macht es bekanntlich nur wenig Sinn, gleich beim ersten Ausflug alles „zu zerreißen.“

In diesem Sinne: RAN an die Bretter und REIN in die Spur!